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31. März 2021

Covid verändert Wünsche beim Wohnen

Inwieweit sich Covid auf die finanzielle Situation der Haushalte auswirkt und wie das die Wünsche und Pläne bezüglich Sparverhalten und Immobilien beeinflusst, hat RE/MAX Austria in einer aktuellen Studie untersucht.

Birgit Starmayr, Institutsvorstand bei MARKET-Institut

Im Vergleich zu den Monaten vor der Pandemie stehen 61 % der Bevölkerung unverändert gleich viel finanzielle Mittel zur Verfügung. Aber 26 % der Befragten bleibt weniger und nur 13 % mehr Kapital übrig. Gut die Hälfte hat keinen Anlass, ihre Sparquote zu verändern. So lautet eines der Ergebnisse einer aktuellen Studie des Linzer MARKET-Instituts unter 1.000 Österreichern im Auftrag von RE/MAX Austria.

Jugend muss sparen

„Im Sparverhalten zeigt sich eine klare Korrelation zum Alter: Die jungen Bevölkerungsgruppen haben deutlich stärker vor zu sparen als die älteren, auch wird in der Großstadt mit 40 % mehr als am Land mit 34% gespart“, erklärt Studienleiterin Birgit Starmayr. Jene 37 %, die sparen wollen oder müssen, sind in unterschiedlichen Personengruppen unterschiedlich oft repräsentiert.

Veränderte Wohnsituation

Ganz klar manifestiert sich coronabedingt der Wunsch nach frischer Luft im eigenen Wohnbereich: 69 % der Österreicher stimmen der Aussage, dass der eigene Balkon, die eigene Terrasse oder der eigene Garten an Stellenwert gewinnt, „voll und ganz“ zu. 52% der Befragten meinen, dass Städter vermehrt auf das Land wollen und das Grüne suchen.

Noch konkreter sehen dies jene 29 %, die der Meinung sind, dass die Städter in die größer werdenden Speckgürtel wechseln wollen. Sie erwarten nämlich, dass auch nach der Pandemie die Arbeitsform Homeoffice in einem gewissen Umfang erhalten bleiben wird und dann die Fahrzeit zum Arbeitsplatz nicht mehr so stark ins Gewicht fallen wird, weil sie dann nicht mehr täglich anfällt.

Klein gegen groß

Auch in einem zweiten Punkt ist das Homeoffice ein Treiber: Größere Wohnungen werden gefragt sein, weil Homeoffice mehr Platz und mehr Ruhe braucht. Absolute Zustimmung bei 24 %.

Aber bei diesem Punkt findet auch die genau gegenteilige Meinung beinahe dieselben Zustimmungswerte: Kleinere Wohnungen werden gefragt, insbesondere, weil durch Branchenprobleme und Kurzarbeit das Geld für manche knapper wird (23 %).

Dass daher vermehrt Eigentumswohnungen auf den Markt kommen werden, sehen 19 % der Befragten als fix, jedoch auch 6 % überhaupt nicht. Mehr Angebot an Mietwohnungen erwarten sich auf alle Fälle 11 %, weil Kurzzeitvermietung aufgrund der Reisebeschränkungen kein Geschäft mehr ist, jedoch lehnen diese Erwartung auch 9 % strikt ab. Auch dass mehr Einfamilienhäuser auf den Markt kommen, weil die Eigentümer Kosten sparen müssen und in eine billigere Eigentumswohnung wechseln oder in eine Mietwohnung ist zwar für 13 % eine fixe Sache, aber für 10 % völlig unvorstellbar.

Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens: RE/MAX Austria/HK

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