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8. Dezember 2021

Corona und KMU: Positiver Ausblick

Die Creditreform Wirtschaftsforschung hat im Oktober/November rund 1.500 österreichische KMU nach der aktuellen Wirtschaftslage und den Ausblicken für die kommenden sechs Monate befragt. Fazit: Es regiert Optimismus.

Nachdem die österreichische Wirtschaft 2020 vom Corona-Virus ausgebremst wurde, konnten die KMU in den letzten sechs Monaten dank der gelockerten Corona-Schutzmaßnahmen durchstarten und bewerteten ihre Geschäftslage daher wesentlich besser als im Vorjahr.

„Große Erleichterung“

Der Geschäftslageindex schraubte sich um beachtliche 21,0 Zähler nach oben und erzielte ein Ergebnis von plus 23,1 Punkten nach nur plus 2,1 Punkten im Herbst 2020. Einen verbesserten Konjunkturverlauf erlebten im Vergleichszeitraum alle vier Hauptwirtschaftsbereiche. Besonders groß war die Erleichterung bei der Dienstleistungsbranche, die stark unter den Corona-Einschränkungen zu leiden hatte: Betrug der Geschäftslageindex hier vor einem Jahr nur minus 7,7 Punkte, so waren es im Herbst 2021 bereits 19,5 Punkte.

KMU_Klimabarometer

Konjunktur: Positive Aussicht

Der Konjunkturoptimismus hat wieder die Oberhand. Beflügelt durch die positive konjunkturelle Entwicklung sind die Geschäftserwartungen der österreichischen Mittelständler wesentlich besser als vor einem Jahr. Dieses vor dem Hintergrund, dass mit fortschreitender Immunisierung der Bevölkerung ein Ende der Pandemie und damit auch sämtlicher Restriktionen in nicht allzu ferner Zukunft realistisch erscheint – zumindest bis Anfang/Mitte Oktober, als die Infektionszahlen in die Höhe schnellten. Der Erwartungsindex liegt mit plus 18,7 Punkten klar über dem Vorjahreswert von minus 6,0 Punkten. Den größten Sprung machte beim Erwartungsindex die Dienstleistungsbranche, die sich erfolgreich aus dem negativen Bereich herausarbeiten konnte (plus 17,5 Punkte; Vorjahr: minus 15,3 Punkte).

Steigende Umsatzerwartungen

Die gute Umsatzlage der vergangenen Monate lässt die Mittelständler mit mehr Zuversicht in die Zukunft schauen. Unter dem Schock der Corona-Krise rutschte der Saldo aus steigenden und sinkenden Umsätzen im Vorjahr tief ins Minus, konnte sich im Herbst 2021 aber auf ein respektables Ergebnis von plus 11,2 Prozentpunkten hocharbeiten. Derzeit stellen sich 26,9 Prozent der Befragten auf ein Umsatzplus und nur 15,7 Prozent auf ein Umsatzminus ein. Vor einem Jahr befürchteten noch 40,3 Prozent eine negative Umsatzentwicklung, während nur 13,4 Prozent eine positive Prognose wagten.

Creditreform/HK

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