In einer aktuellen Analyse des französischen Investmenthauses Ostrum bricht Marktstratege Axel Botte eine Lanze für dividendenstarke Aktien.

Er erinnert daran, dass im EuroStoxx der Beitrag von Dividenden zu den Gesamtrenditen zwischen Dezember 1991 und Dezember 2020 durchschnittlich 2,6 Prozent pro Jahr betrug. Bei einer durchschnittlichen Gesamtrendite des Index von etwa 7,5 Prozent pro Jahr hätten Dividendenzahlungen also etwa ein Drittel der Performance europäischer Aktien ausgemacht.

Plus 34 Prozent

Im vergangenen Jahr allerdings hat die Performance von sonst dividendenstarken Titeln stark unter den Auszahlungskürzungen und der Betonung der Faktoren Growth, Small Cap oder ESG gelitten; die Underperformance des S&P Dividends Aristocrats-Index im Vergleich zum EuroStoxx betrug 12,7 Prozent. Für die nächsten Jahre erwartet Botte aber wieder eine Rotation hin zu Dividendentiteln. Schon für 2021 wurde ein Anstieg der Dividenden um 34 Prozent prognostiziert, dann um 11 Prozent im Jahr 2022 und um weitere 8 Prozent in 2023. Folge man den Konsensschätzungen von Bloomberg, sei damit die Auszahlungsflaute des Jahres 2020 wieder vollständig wettgemacht.

Nicht vernachlässigen

Botte: „Die Dividendenrendite des Euro Stoxx-Index wird bei den aktuellen Preisen bis 2023 auf 3,3 Prozent wachsen. Steigende Ausschüttungen an die Aktionäre sind auch eine Aussage über die zukünftige Profitabilität der Unternehmen. Dennoch scheint das Thema Dividendeninvestitionen von den Marktteilnehmern derzeit vernachlässigt zu werden, nachdem im Jahr 2020 eine starke Underperformance zu verzeichnen war.“

Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens: Ostrum/HK