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16. Februar 2021

Chinas grüne Kehrtwende

Im September 2020 machte Präsident Xi Jinping eine überraschende Ankündigung: China will den Höhepunkt der Kohlenstoffemissionen vor 2030 erreichen und bis 2060 kohlenstoffneutral werden.

Alastair Campbell, Aktien-Experte bei Aegon Asset Management
Alastair Campbell, Aktien-Experte bei Aegon Asset Management

Alastair Campbell, Aktien-Experte bei Aegon Asset Management, kommentiert: „Eine mutige Entscheidung, wenn man bedenkt, dass China der weltweit größte Emittent von Kohlendioxid ist und für etwa 28% der globalen Emissionen verantwortlich ist. Wenn diese Ziele erreicht werden, werden sie einen wichtigen Einfluss auf die ökologische Zukunft des Planeten haben.“

Land der aufgehenden Sonne

China steht dabei bereits für knapp ein Drittel der weltweit installierten Solarstromkapazität. Im Jahr 2020 hat das Land 40 GW an Solarstromerzeugung installiert, um eine Kapazität von 240 GW zu erreichen. Obwohl sich die Solarstromerzeugungskapazität in fünf Jahren verfünffacht hat, ist sie im Vergleich zu einer kohlebefeuerten Stromerzeugungskapazität von 1.000 GW immer noch gering. Die Ziele für künftige Solarinstallationen sollen im März konkretisiert werden. Das Fünfjahresziel könnte bei weit über 80 GW pro Jahr liegen, was einer Verdoppelung der derzeitigen Quote entspricht.

„Attraktive Renditen“

Campbell: „Ein Unternehmen, das davon profitieren wird, ist LONGI Green Energy Technology*. Es ist Chinas größter Hersteller von Solarwafern und -modulen, der sowohl den nationalen als auch den internationalen Markt beliefert. LONGI gab kürzlich bekannt, dass es einen Anstieg des Nettogewinns um 55 bis 63% im Vergleich zum Vorjahr erwartet und dass es das Volumen der ausgelieferten Einheiten im Jahr 2020 gegenüber 2019 mehr als verdoppelt hat. Der Nachfragehintergrund und die vertikal integrierte Natur der Operationen von LONGI sollten es dem Unternehmen ermöglichen, langfristig attraktive Renditen zu erwirtschaften.“

E-Autos starten durch

Die chinesische Regierung hat weiters das ehrgeizige Ziel, den Anteil von Elektrofahrzeugen an den jährlichen Neuwagenverkäufen bis 2025 auf 20 % zu erhöhen. Campbell: „Das Elektroauto-Start-up XPeng* könnte ein wichtiger Profiteur dieser Politik sein. XPeng zielt auf das mittlere bis hohe Segment des chinesischen Automarktes ab. Es verkauft typischerweise mit einem Preisnachlass gegenüber Tesla, dem Marktführer, und auch gegenüber Nio, dem größten chinesischen Elektroauto-Start-up. XPeng hebt sich von der einheimischen Konkurrenz durch seine innovative Autotechnologie ab, die Untersuchungen zufolge für Neuwagenkäufer im Land immer wichtiger wird.“

Das Unternehmen begann im Dezember 2018 mit dem Verkauf seines ersten Modells, hat aber seitdem ein zweites in sein Sortiment aufgenommen und erwartet, bis Ende 2021 ein drittes auf den Markt zu bringen. „Natürlich steckt das Unternehmen noch in seinen Anfängen. Doch obwohl XPeng erst für das Jahr 2023 einen Gewinn prognostiziert, scheint das Unternehmen gut positioniert zu sein, in einem expandierenden chinesischen Elektroauto-Markt rentabel zu wachsen“, so Campbell abschließend.

Diese News ist eine Mitteilung des Unternehmens: Aegon/HK

*Die genannten Aktien werden von Aegon Asset Management gehalten

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