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16. Mai 2022

Betriebliche Vorsorge: Zweite Säule hält

Harald Kolerus 2-e1666618640728
Mag. Harald Kolerus GELD-Magazin / Redakteur

Die vielen Krisen dieser Tage machen auch vor der Betrieblichen Vorsorge nicht halt: Die Performance hat zuletzt gelitten, langfristig erweist sich die Wertentwicklung aber als solide.

Im ersten Quartal 2022 mussten die hei­mischen Pensionskassen eine negative Performance von 3,7 Prozent hinneh­men. Ein Grund zur Sorge? Andreas Za­kostelsky, Obmann des Fachverbands der Pensions- und Vorsorgekassen, erklärt: „Es herrschte aufgrund der Corona-Pandemie im ersten Quartal noch immer Unsicherheit an den Finanzmärkten. Schwerwiegender ist aber natürlich der Ukraine-Krieg, er hat be­kanntlich zu Korrekturen an den Aktien- Märkten geführt, außerdem haben die An­zeichen für Zinsanhebungen gleichzeitig den Anleihenbereich in Mitleidenschaft ge­zogen. Somit gab es also Druck von zwei Seiten auf das Anlageergebnis. Entschei­dend ist die langfristige Performance, die bei den heimischen Pensionskassen durch­schnittlich 5,37 Prozent pro Jahr beträgt.“

Schallmauer durchbrochen

Andreas Zakostelsky, Obmann der österreichischen Pensionsund Vorsorgekassen
„Langfristig erzielen heimische Pensionskassen eine Performance von 5,3 Prozent jährlich.“ Andreas Zakostelsky, Obmann der österreichischen Pensions- und Vorsorgekassen

Übrigens erreichen die Vorsorgekassen mitt­lerweile eine Durchdringung von annähernd 80 Prozent, Zakostelsky rechnet damit, dass in rund zehn Jahren alle Erwerbstätigen im System sein werden. Bei den Pensionskassen wurde wiederum eine wichtige „Schallmau­er“ durchbrochen: Mehr als eine Million Menschen in Österreich haben bereits An­spruch auf eine Firmenpension.

System verbessern

Wobei Zakostelsky weitere Verbesserungen anregt: „Wichtig wäre die Schaffung eines Generalpensionskassenvertrags, der die steuerfreie Übertragung des bei Pensionsan­tritts fälligen Kapitals aus der Vorsorge- in die Pensionskasse ermöglichen würde. Die Berechtigten könnte dann selbst entschei­den, ob sie die gesamte Summe auf einmal ausgezahlt haben wollen, oder ob sie zur Steigerung der Pensionshöhe verwendet wird.“ Ein weiterer Vorschlag lautet, die Einzahlungen von Eigenbeträgen in das Pen­sionskassen-System für Arbeitnehmer at­traktiver zu gestalten. Hier wäre eine Förde­rung der Eigenbeträge in nachhaltige Pensi­onskassen-Produkte dienlich.

Finden Sie in der GELD-Magazin Mai 2022 Ausgabe die ganze Story inkl. Pensionskassen-Listing.

Harald Kolerus 2-e1666618640728
Mag. Harald Kolerus GELD-Magazin / Redakteur

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