Banken und Versicherungen: Heuer keine Dividenden
FMA und europäische Aufsichtsinstitutionen empfehlen Banken und Versicherungen, heuer auf Dividendenausschüttungen und Aktienrückkäufe zu verzichten sowie eine konservative Vergütungspolitik zu verfolgen.
Die Österreichische Finanzmarktaufsicht (FMA) empfiehlt im Einklang mit dem Europäischen Ausschuss für Systemrisiken (ESRB), der Europäischen Zentralbank (EZB) sowie der europäischen Versicherungs- und Pensionskassenaufsicht (EIOPA) den österreichischen Banken und Versicherungsunternehmen dringend, weiterhin auf Dividendenausschüttungen sowie Rückkäufe von Aktien zu verzichten und die konservative Vergütungspolitik fortzusetzen. Dies hat die FMA heute der heimischen Kreditwirtschaft sowie der Versicherungsbranche nachdrücklich schriftlich mitgeteilt.
„Angesichts der anhaltenden wirtschaftlichen Unsicherheit aufgrund der globalen COVID-19-Krise ist jetzt nicht die Zeit, um über Dividenden, Aktienrückkäufe oder umfangreiche Vergütungspakete zu diskutieren,“ so der Vorstand der FMA, Helmut Ettl und Eduard Müller: „Da sind sich die Aufseher auf europäischer wie nationaler Ebene einig, da haben wir gemeinsam, gleichlautende Beschlüsse gefasst.“ Die am 27. März 2020 veröffentlichte diesbezügliche Empfehlung wird damit zumindest bis zum Jahresende verlängert.
FMA / mf