Erfolg im Bereich des autonomen Fahrens: Die Robotaxis der Unternehmen Waymo und Cruise dürfen in Kalifornien Geld für die Beförderung von Passagieren verlangen. Es muss zwar zur Sicherheit ein Fahrer am Steuer sitzen, jedoch scheint ein weiterer Durchbruch geschafft.

Wird kein Geld für die Beförderung genommen gibt es sogar die Möglichkeit sich komplett ohne Fahrer zum Ziel befördern zu lassen. „Waymo und Cruise sind die ersten Unternehmen, die eine solche Lizenz erhalten haben und damit vielleicht die vielversprechendsten Anwärter in dem Zukunftsmarkt“, heißt es seitens der Bank Vontobel.

Fahrt in die Gewinnzone?

„Waymo ist eine der sogenannten „Other Bets“ von Alphabet, dem Mutterkonzern von Google. Die „Other Bets“ sind von Google platzierte Wetten in möglichen Milliardenmärkten der Zukunft. Der Großteil der Unternehmen ist noch nicht profitabel und verschlingt daher viel Geld aufgrund der notwendigen Investitionen. Auf lange Sicht könnte sich jedoch genau diese Strategie auszahlen.

So gilt Waymo – laut einem von Guidehouse veröffentlichten Bericht – als eines der vielversprechendsten Unternehmen für die Entwicklung von Technologien für autonome Fahrzeuge. Das Unternehmen hat aktuell insgesamt 630 autonome Fahrzeuge auf den Straßen Kaliforniens von denen 71 komplett ohne Fahrer fahren.“

Großinvestoren steigen ein

„Cruse ist ein Start-up, welches 2016 von General Motors übernommen wurde. Anfang 2020 stellte das Unternehmen sein Model Cruise Origin vor, das weder Lenkrad noch Rückspiegel oder Pedale besitzt. Schon im Jahr 2023 könnte voraussichtlich die Massenproduktion des Modells anlaufen. Damit könnte die öffentliche Wahrnehmung des Autokonzerns aus Detroit sich verändern.

Noch gilt General Motors als wenig innovativ. Der Autokonzern ist jedoch nicht der einzige Großinvestor des ehemaligen Start-ups. Auch Microsoft hat sich an einer Finanzierungsrunde von 2 Milliarden US-Dollar beteiligt und hofft, dass durch die Partnerschaft die Cloud-Plattform Azure zum Einsatz kommt und so von Synergieeffekten profitiert werden kann. Auch Honda und Softbank haben sich an einer Finanzierungsrunde beteiligt.“

Autoindustrie & Co

„Doch nicht nur für die Autokonzerne bieten sich Chancen, auch die Halbleiterunternehmen könnten vom Geschäft mit den autonomen Fahrzeugen profitieren. So bietet NVIDIA neben den nötigen Hochleistungschips mit „NVIDIA Drive“ auch eine offene Entwicklungsplattform für autonome Fahrzeuge. Zudem gehört das Unternehmen zu einem der weltweit führenden Gesellschaften, wenn es um künstliche Intelligenz geht.

Künstliche Intelligenz spielt in den Entwicklungen rund um autonomes Fahren eine immer größer werdende Rolle. Laut einer Analyse des Research Unternehmens Guidehouse Insights umfasst die Software von NVIDIA alles, was für autonomes Fahren notwendig ist. Das könnte eine gute Ausgangslage sein, um vom Trend des autonomen Fahrens zu profitieren – unabhängig davon, welches Unternehmen letztendlich die Autos baut.“

Bank Vontobel Europe/HK
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