Es sind vor allem britischen Aktien, die den Börsen-Experten von BNP Paribas zurzeit besonders gut gefallen. Aber darüber hinaus gibt es auch für kontinental-europäische Titel einige stichhaltige Argumente. In den USA fallen die Bewertungen hingen bereits sehr hoch aus.

Es besteht laut den Analysten nämlich bei den Kursen an den europäischen Börsen noch einiger Nachholbedarf, zumal die Impfkampagnen langsam an Schwung gewinnen.

Bankaktien: Gut entwickelt

Zudem tendieren europäische Aktien stark, wenn sich zuvor die Bankaktien gut entwickelt haben (was der Fall ist). Schließlich hält sich auch die Volatilität in Grenzen – und mit den geringeren historischen Schwankungen werden auch Absicherungen günstiger.

USA: Erinnerung an Tech-Blase

In den USA sieht das Bild hingegen etwas anders aus: Eine von drei Bedingungen müssten eintreffen, damit die US-Aktien, bei denen sich das Verhältnis von Value- zu Wachstumsaktien in den vergangenen zehn Jahren völlig umgedreht hat, weiter steigen: Die Leitzinsen müssten weniger stark angehoben werden, als man das am Markt gegenwärtig erwartet. Zudem müssten von den Firmen jetzt steigende Gewinne ausgewiesen werden.

Und die Differenz zwischen Anleihen- und Aktienrenditen darf nicht weiter fallen. Denn die Bewertungen des US-Aktienmarktes haben ein Niveau erreicht, das an das Platzen der Technologieblase vor 20 Jahren erinnert.

BNP Paribas/HK

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