Morgen, am 6. Mai, wird der Ausschuss für Geldpolitik der Bank of England zusammentreten. Dies kommentiert James Lynch, Fixed Income Investment Manager von Aegon Asset Management:

„Am Super-Donnerstag erwarten wir, dass die Bank of England eine optimistischere Einschätzung der wirtschaftlichen Aussichten für das Vereinigte Königreich abgeben wird. Die Impfkampagne läuft sehr gut. Wir hatten im März einen Haushaltsplan mit 3% Steuererhöhung, das BIP hat in diesem Jahr nach oben überrascht und das Verbrauchervertrauen ist hoch, ebenso wie die Vermögensbilanzen der Haushalte. In Anbetracht der Aktivitäten auf dem Immobilienmarkt könnte es ihnen sogar ein wenig zu gut gehen.

Wir erwarten weder im Mai noch für den Rest des Jahres eine Änderung des Leitzinses. Aber wir denken, dass es eine gute Chance für das „Taper“ gibt, also die Anpassung der Menge an Gilts, die die Bank wöchentlich kauft, von ihrem aktuellen Niveau von 4,4 Mrd. £ nach unten, wahrscheinlich irgendwo im Bereich von 3,5 Mrd. £. Dies ist eine eher technische Angelegenheit, um das Programm länger laufen zu lassen. Würde man damit länger warten, müssten sie die wöchentlichen Käufe um einen größeren Betrag reduzieren, da die 150 Mrd. £ ein fester Betrag sind, den sie kaufen wollen.

Wenn die Bank of England die Zahlen in ihre Modelle eingibt, erwarten wir einen Anstieg des BIP für dieses Jahr. Was wir sehr genau beobachten, ist ihre mittelfristige Inflationsprognose, die die Märkte mehr bewegen könnte als das „Taper-Thema“, da sie ein gutes Signal dafür geben kann, wie schnell die Zinsen steigen müssen.”

Aegon/SJ